Psychotherapie

Psychotherapie ist auch bei Schizophrenen wirksam. Sie erhöht die Lebensqualität und die Zufriedenheit der psychisch Kranken. Sie sollte schon im Krankenhaus angewendet werden.
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Die bekanntesten Psychotherapien sind vielleicht die Psychoanalyse und die Verhaltentherapie. Es gibt aber auch noch die Gestalttherapie, die Gesprächstherapie, die Familientherapie, die Musiktherapie und die Maltherapie. Zu den systemischen Therapien zählen Psychoanalyse und Familientherapie. Zu den edukativen Therapien Verhaltentherapie und Gesprächstherapie. Es gibt auf diesen Gebieten auch schwarze Schafe und Scharlatane. In wissenschaftlichen Studien wurde bewiesen, dass Psychotherapien wirksam sind. Vor allem die edukativen Therapien. Wichtiger ist aber, dass der Therapeut eine gute Beziehung, die von Vertrauen und Zuwendung bzw. Anteilnahme geprägt ist, zu dem Patienten aufbauen kann. Deshalb kann es aus der Sicht des Patienten dauern, ehe man den richtigen Therapeuten für sich gefunden hat.
Während die Psychoanalyse durch freie Assoziationen an verdeckte Kindheitserlebnisse heran kommen will und durch nacherleben der Situation eine Heilung erreichen will, geht man in der Verhaltenstehrapie davon aus, dass man falsche Verhaltensweisen ablegen kann und richtige Verhaltensweisen erlernen kann. Dass versucht man durch Belohnungen zu verstärken. Psychoanalysen werden aber nicht oft mit Schizophrenen gemacht. Man meint, dass es zu belastend ist, die schrecklichen Erlebnisse der Kindheit erneut zu durchleben, oder diese gar nicht vorhanden sind. Stavros Mentzos hat eine abgewandte Psychoanalyse für Schizophrene entwickelt. Ebenso die Psychiaterin Marguerite Sechehaye. Bei Schizophrenen wird überwiegend mit Verhaltenstherapien und anderen kognitiven Therapien gearbeitet. Ich selbst habe auch schon eine Verhaltenstherapie gemacht und muß sagen, dass sie gegen meine Depressionen geholfen hat. Es wurde auch ein Notfallplan für den Fall eines Rückfalles in die Psychose erarbeitet.
In Skandinavien, besonders in Finnland arbeitet in der Psychosenbehandlung man fast ausnahmslos mit Familientherapie und Einzeltherapie und fast keinen Medikamenten und hat große Erfolge damit. Die Ergebnisse sind besser, als die normale Behandlung mit Psychopharmaka. Prof. Yrjö Alanen von der Universität Turku hat in den 80er Jahren damit angefangen, Psychosen mit systemischen Therapien wie Familientherapie und einzeltherapie zu behandeln. Er bildete Psychoseteams, die deutlich weniger Neuroleptika anwendeten als damals üblich.
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Literatur:

Birgit Heuer, Renate Schön, Lebensqualität und Krankheitsverständnis - Die Auswirkungen des medizinischen Krankheitsmodells auf die Lebensqualität von chronisch psychisch Kranken, Berlin, Antipsychiatrieverlag, 2000

Edward M. Podvoll, Verlockung des Wahnsinns: therapeutische Wege aus entrückten Welten, München, Irisiana-Verlag, 2. Auflage 1997

Marguerite Sechehaye, Eine Psychotherapie der Schizophrenen, Stuttgart, Klett-Cotta, 1992

Volkmar Aderhold, Yrjö O. Alanen, Gernot Hess, Petra Hohn (Hg.), Psychotherapie der Psychosen - Integrative Behandlungsansätze aus Skandinavien, Gießen, Psychosozial-Verlag, 2003, ISBN 3-89806-232-5


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Erstellt am 2.10.2003, Version vom 26.10.2017, Johannes Fangmeyer, GNU-FDL
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